Thüringen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer starken Innovationsregion entwickelt. Das aktuelle Regional Innovation Scoreboard 2019 der Europäischen Union zeichnet den Innovations- und Forschungsstandort Thüringen als „strong innovator“ aus.
Von der Innovationspolitik werden zunehmend Antworten auf viele drängende Fragen erwartet: in gesellschaftlichen und sozialen Themen ebenso wie für Daseinsvorsorge und Teilhabe, Dekarbonisierung und Klimawandel, Demografie und Überalterung.
Innovative Antworten auf diese Fragen können sowohl aus Wissenschaft und Forschung kommen, auch im unternehmerischen und sozialen Umfeld entstehen. Dazu zählen Impulse für technologische Neuerungen und innovative Verbesserungen an Produkten und Prozessen ebenso sowie neugedachte Geschäftsmodelle, Organisationsformen und Services.
Der Grundstein ist gelegt: Mit der „Regionalen Forschungs- und Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung für Thüringen der Förderperiode 2014 bis 2020“ hat die Thüringer Landesregierung eine Kooperations- und Koordinierungsplattform für die verschiedenen Akteure im Innovationsstandort Thüringen geschaffen. In der Folge geht es jetzt darum, dass wir uns auf die Spezialisierungsfelder konzentrieren, die ein besonders hohes Zukunftspotenzial haben.
Die Regionale Innovationsstrategie in der Förderperiode 2021 bis 2027 soll die Entwicklung der fünf Spezialisierungsfelder durch einen Multi-Stakeholder-Ansatz vorantreiben. Neben Innovationstreibern wie Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen tragen noch weitere Akteure zur Entwicklung der Spezialisierungsfelder bei: Cluster- und Netzwerkorganisationen, wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Innovationszentren sowie Multiplikatoren wie Wirtschafts- und Branchenverbände. All diese Akteure sind gleichzeitig Bindeglieder zwischen Forschung und Anwendung sowie zwischen Innovationsakteuren und politischen Institutionen wie der Landesregierung.