RUBIN-Beitrag III: ATHANA - Antifungale Therapieansätze durch nanopartikelbasierte Zielsteuerung von Wirkstoffen
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Auf Intensivstationen werden Patienten, die an lebensbedrohlichen Infektion erkrankt sind, zunächst mit einem Breitbandantibiotikum behandelt. Das wirkt aber nicht gegen Pilzinfektionen, die weltweit stetig zunehmen. Pilzinfektionen sind eine große Herausforderung für die moderne Medizin, v.a. wenn eine Behandlung aufgrund der schwierigen Diagnose erst in fortgeschrittenen Erkrankungsstadien eingeleitet werden kann. In diesem Stadium müssen Wirkstoffe für die Behandlung häufig hoch dosiert werden und verursachen dann in vielen Fällen starke Nebenwirkungen. Hier setzt das Konsortium ATHANA an. Die neun ostthüringischen Partner aus den Bereichen Pharmazie, Chemie, Biotechnologie, IT, Forschungsinstitution und Klinik entwickeln eine „Verpackung für Wirkstoffe“. Im Zentrum steht eine nanopartikelbasierte Plattformtechnologie, die innovative Therapieansätze für die Behandlung von Infektionskrankheiten ermöglicht. Dabei wird der antifungale Wirkstoff in Kügelchen eingepackt und mit molekularen Informationen „adressiert“. Am Behandlungsort angekommen, entfaltet er dort seine Wirkung. Dadurch kann eine niedrigere Konzentration des Wirkstoffes im ganzen Körper erzielt und die Nebenwirkungen stark reduziert werden. Ungelöste pharmakologische Probleme von anti-infektiven Therapien können somit mit Wirkstoffen behandelt werden, die aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils im aktuellen klinischen Setting schlecht anwendbar sind.
Durch ATHANA wird der Schwerpunkt „Infektionsforschung“ in Thüringen ausgebaut, mit Ergebnissen aus interdisziplinärer Zusammenarbeit anderer Fachrichtungen ergänzt und der Transfer in die Wirtschaft gestärkt. Gleichzeitig wird durch die F&E-Aktivitäten das Thema „Pharma“ in Thüringen weiterentwickelt.
Das ThCM ist Mitinitiator des Konsortiums und unterstützt in der Konzeptphase fachlich und organisatorisch als assoziierter Partner sowie Transferpartner.
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