Digitale Innovationen und Nachhaltigkeit als Triebkräfte im Werkzeug- und Formenbau

Der Werkzeug- und Formenbau in Thüringen steht vor großen Herausforderungen. In den vergangenen Jahren haben sich mehrere Trends abgezeichnet, die die Branche nachhaltig beeinflussen. Die Digitalisierung und Implementierung von Industrie 4.0-Technologien bieten die Möglichkeit, Produktionsprozesse zu optimieren und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Zudem rückt die Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus, was neue Geschäftsmöglichkeiten im Bereich des Recyclings und der Verwendung nachhaltiger Materialien eröffnet. Gleichzeitig verstärkt der globale Wettbewerb, insbesondere durch Anbieter aus Asien, den Wettbewerbsdruck und zwingt Unternehmen zur Spezialisierung.

Marktentwicklung und Herausforderungen

In diesem Zeitalter ist es für Unternehmen von höchster Bedeutung, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch kontinuierliche Innovationen und Investitionen in digitale Transformation zu sichern. Innovative Geschäftsmodelle, die auf Kreislaufwirtschaft setzen oder Dienstleistungen im Sinne einer umfassenden Lösung anbieten, werden zunehmend relevanter. Die Ausrichtung auf die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und Prozesse gewinnt an Relevanz.

Auch die Gewinnung und Weiterbildung von Fachkräften spielt eine entscheidende Rolle. Investitionen in die Ausbildung junger Talente sowie die kontinuierliche Weiterbildung bestehender Mitarbeiter sind unerlässlich. Zudem ist es wichtig, durch Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen und attraktiven Arbeitsbedingungen das Image der Branche zu verbessern.

Thüringen verfügt über zahlreiche innovative Unternehmen im Formen- und Werkzeugbau sowie in der Kunststofftechnik. In diesen Bereichen besitzt Thüringen eine exzellente und robuste Forschungsinfrastruktur. Eine intensivere Vernetzung mit Forschungs- und Bildungseinrichtungen verkürzt Innovationszyklen und verschafft einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.

Die Bedeutung von Kooperation und Netzwerkarbeit

Die Zusammenarbeit innerhalb des regionalen Wertschöpfungsnetzwerks ist ein weiterer erfolgskritischer Faktor. Durch eine stärkere Kooperation zwischen Kunststofferzeugern, Werkzeug- und Formenbauern sowie Anwendern können Innovationen schneller vorangetrieben, Produktionsprozesse optimiert und maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Marktbedürfnisse entwickelt werden. Solche Synergien tragen dazu bei, die Position Thüringens als Zentrum der Kunststofftechnik und des Werkzeugbaus in Deutschland weiter zu stärken.

Konstrukteurstag 2024

Der Konstrukteurstag 2024 am 29. Mai 2024 in Jena bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Kunststofftechnik und im Werkzeug- und Formenbau zu informieren, innovative Geschäftsmodelle zu diskutieren und sich mit Experten aus Industrie und Wissenschaft auszutauschen.

Es erwarten Sie spannende Einblicke in die Zukunft der Kunststoffverarbeitung, innovative Geschäftsmodelle sowie Diskussionsrunden in 8 Themenecken zu verschiedenen Technologien (z.B. MIM-Technologien, Funktionsintegration durch Kunststofffunktionalisierung) und deren Anwendung im Werkzeug- und Formenbau.

Veranstaltungsdetails und Anmeldung

Wir freuen uns darauf, Sie in Jena begrüßen zu dürfen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.

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